Dienstag, 14. August 2012

Zukunft Biomasse. Vorsicht Satire!


Berlin. Nach dem Sommerlochfüller des Grünen-Hinterbänklers Wiedumir Öcidier, der für homoide Biomassekrematorien plädiert hat, herrscht im politischen Berlin helle Aufregung. Seine Parteikollegen und Kolleginnen sind voll des Lobes: "...ein konsequente Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens"(Clausia Rot-Grün) "...endlich verabschieden wir uns von finsteren mittelalterlichen Bräuchen. Ein Aufbruch in ein modernes Zeitalter!" (Renitente Kühninknast) Unterdessen herrscht bei den Regierungsparteien blanke Aufregung. Dark Angela meinte: "Für diese Vorschläge ist es noch zu früh." Ihr Partei Vize Folger Nachkauer wurde da schon deutlicher: "Wir können nicht immer alles und schon gar nicht so schnell auf dem Rücken der Energiewende durchsetzen ohne diese zu gefährden".

Wiedumir Öcidier hatte vorgeschlagen Leichname zukünftig nicht mehr über traditionelle Erd- und Feuerbestattungen sondern in extra dafür gebauten Biogasanlagen in erneuerbare Energie umzuwandeln. Die ökologischen Vorteile seien evident. Öcidier rechnet vor, dass bei der traditionellen Erdbestattung alleine in Deutschland jedes Jahr eine Fläche von 3 Millionen qm Landschaftsverbrauch anfällt. Diese Fläche könne man viel effektiver durch Solarparks nutzen. Diese wären besonders effizient, da Friedhöfe im allgemeinen in sonnigen Hanglagen zu finden wären. Darüberhinaus würde durch die Verwesung und Zersetzung bei Erdbestattungen soviel Treibhausgase freigesetzt wie durch 1,2 Milliarden Kuhfladen. Würde man alle diese Kuhfladen hintereinanderlegen, ergäbe dies eine Spur von Berlin bis zum Mond und noch ein wenig weiter.

Bei den in neuerer Zeit immer verbreiteter genutzten Feuerbestattungen würde sich eine ungeheure Energieverschwendung  manifestieren. Da der menschliche Körper zu 98% aus Wasser besteht, bräuchte man ungeheuer viel Sekundärenergie, um eine rückstands- und schadstoffarme Verbrennung zu gewährleisten. Laut der von Öcidier zitierten Studie könnte man mit der verschwendeten Energie in deutschen konventionellen Krematorien ein Stadt von der Grösse Bielefelds mit Energie versorgen. In einem CO2 neutralen Biogaskrematorium könnte nicht nur diese Energie sondern nocheinmal die selbe Menge an Zusatzenergie gewonnen werden!

Die ehemalige EKD-Ratspräsidentin Meingott Promille-Käßmannfrau begrüßte den Berliner Vorschlag. "Die Evangelische Kirche war schon immer um eine ökologische, klimaschonende Auslegung des Glaubens bemüht." Ihr kath. Kollege und Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz Robi Zolli äußert hingegen vorsichtige Bedenken: "Man dürfe die Menschen nicht überfordern." Darüber hinaus mahnt er "...die freiwillige Zustimmungsmöglichkeit für jeden Gestorbenen..." an. Er schlägt hierfür eine Pflichtbefragung nach dem Ableben vor. Aber alles in allem meint Bischof Zolli, gäbe dies den Menschen die einzigartige Möglichkeit in einem fast sakralen Akt der Liebe gegenüber den Hinterbliebenen und den Nachkommen ihre Solidarität zu beweisen. 

Prof. Dr. Gutmensch vom Potsdamer Institut für Apostasie Folgenabschätzung (offizieller Berater der Bundesregierung) sieht in der neuen vorgeschlagenen Technologie einen Durchbruch ähnlicher Größenordnung wie bei der französischen und industriellen Revolution. "Sie müssen sich vorstellen, nach dem der Mensch - Gott sei Dank - durch die Aufklärung Gott verloren hat, und uns die moderne Ökologie unmissverständlich vor Augen führt, dass wir Parasiten der Natur sind - ist dies wie eine Erlösung. Wir werden uns nicht nur energieneutral und vegan durchs Leben spassen sondern selbst unser Ende wird eine höhere Weihe, eine Art regenerativen Urknall erfahren. Dies ist dann die endgültige Befreiung vom Joch Gottes. Das ist neue beginnende Freiheit!

Alles in allem also nur positive Reaktionen auf Öcidie's Vorschlag. Nur ein einzelner Blogger genier im Internet meinte: "Öcidie solle doch auf seinem Kuhfladenweg hinter den Mond geschickt werden..."

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