Freitag, 24. August 2012

Über falsche und echte Helden...

Pussy Riot also "Muschi-Krawall" - ist eine feministische Punk Band in Moskau. Am 21. Februar 2012 drangen vier Mitglieder dieser Gruppe in die  Khram Khrista Spasitelya in Moskau ein, die Kathedrale Christi des Erlösers.

Der Bau dieser Kirche war nach dem Sieg über Napoleon Bonaparte aus Dankbarkeit für die Rettung Rußlands begonnen worden. Er zog sich über Jahrzehnte hin.Erst 1860 war das Bauwerk vollendet. Es sollte kein Jahrhundert bestehen. Die Kommunisten sprengten die Kathedrale am 5. Dezember 1931; zuvor waren 20 Tonnen Gold abmontiert und dem Staatsvermögen einverleibt worden. Der Marmor wurde zum Teil für den Bau der Moskauer U-Bahn verwendet.Nach dem Sturz der kommunistischen Herrschaft begann 1990 der Wiederaufbau; überwiegend durch Spenden finanziert. Mehr als eine Million Einwohner Moskaus spendeten. Im August 2000 wurde die neu errichtete Kathedrale eingeweiht.

Es ist also kein Zufall, daß "Muschi-Krawall" sich diesen Ort für ihre Provokation ausgesucht hat. Die Kathedrale ist vielen Menschen in Moskau heilig; ein Bauwerk mit hoher religiöser ebenso wie nationaler Symbolik.

Die vier Mitglieder der Gruppe also begaben sich am 21. Februar maskiert in die Kathedrale, bekreuzigten sich, verbeugten sich vor dem Altar und stimmten einen blasphemischen Song an, in dem sie die Jungfrau Maria aufforderten, "Feministin zu werden". Es kommt auch die Zeile "Scheiße, Scheiße, Gottes Scheiße" (Im Englischen Shit, shit, the Lord's shit) vor. Zu dieser einigermaßen widerwärtigen Aktion erschien gestern in ein Artikel in Zeit-Online von Mariam Lau mit dem Titel "Pussy Riot - Moderne Heldinnen erheben sich gegen russischen Zynismus". Darin heißt es: "Etwas an den Dreien rührt die Welt an. Wir haben eigentlich keine Helden mehr; das Wort ist verbrannt nach zu vielen militärischen Grausamkeiten, für die Epauletten und Standbilder vergeben wurden. Aber diese drei sind welche: moderne Heldinnen."

Mir bleibt neben dieser Retzitierung des Sachverhaltes aus Zettels Raum nur die Hoffnung das es in Russischen Arbeitslagern auch richtig was zu arbeiten gibt für die Heldinnen. Denn leider haben sie nur 2 Jahre für die Besserung bekommen, da ist Eile geboten und die müssen ganz schön ranklozen wenn's was nutzen soll... Über die moralische Verkommenheit unserer Gesellschaft die solchen Abschaum als Helden feiert will ich mich heute mal nicht auslassen.

Achja, übrigens richtige Helden wären sie gewesen wenn sie in Mekka in der Mosche ein Liedchen angestimmt hätten: "Allah, Allah - Mohameds Scheisse, werdet endlich Femministen"

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